September 2022

09.09.2022: Edinburgh

Der Tod von HM Queen Elizabeth II hatte dazu geführt, dass unsere geplante Schlossführung leider nicht statt gefunden hat. Schade, aber vollkommen verständlich. Viele öffentliche Einrichtungen waren geschlossen, alle Flaggen waren auf Halbmast und es wurden auch schon Vorbereitungen für die Straßensperren getroffen, da die Queen am 11.09.in Edinburgh aufgebahrt wird.

Conny hat uns aber wieder mit sehr viel Engagement mit dem Bus durch die Alt- und die Neustadt geführt und hatte wieder viel geschichtliches und architektonisches im Köcher.

Die Altstadt wurde erstmals urkundlich 854 erwähnt, während die Neustadt aus dem 18. Jahrhundert stammt, genauestens geplant wurde und deren Straßen so angelegt wurden, dass das Layout Ähnlichkeit mit dem Union Flag haben sollte. Beide Teile sind UNESCO Weltkulturerbe, umrahmen Edinburgh Castle und sind der Anziehungspunkt für die vielen Besucher. Also eine Stadt mit einer sehr bewegten Vergangenheit.

Altstadt

 

Edinburgh Castle

 

Neustadt

Sozusagen als Ersatz für die Führung fuhren wir noch zu den 3 Häfen und konnten dort die Britannia, das königliche Schiff, bestaunen, allerdings auch nur von aussen. Mit diesem Schiff hat Queen Elizabeth sehr viele ihrer Reisen unternommen und es einmal als ihr eigentliches Wohnzimmer bezeichnet.

Jetzt waren wir gerüstet für die Erkundung auf eigene Faust, haben uns von Conny herzlich verabschiedet und haben uns in kleinen Gruppen ins Getümmel gestürzt. Der Wettergott meinte es gut mit uns, da es sehr windig war und somit die Wolken vertrieben wurden und wir weitestgehend trockengeblieben sind.

In den Highlands und auch hier fiel auf, dass es keine Jalousien oder Fensterläden gibt und wenn es mal Fensterläden gibt, dann sind sie innen. In vielen Häusern der Neustadt waren die Schlafzimmer übrigens meist im Erdgeschoss, weil die Herren im Schnitt pro Tag eine Flasche Whiskey getrunken haben und es dann beim Nachhause kommen aus den Pubs und Clubs nicht mehr in die oberen Stockwerke geschafft hätten (eine der recherchierten Anekdoten von Conny).

In Edinburgh gab es so viel zu entdecken, dass unsere Zeit hier bei weitem nicht ausreichte

Chi mi a-rithist thu (auf Wiedersehen)


07.09.2022: Tyndrum – Glencoe – Connel – Lochawe – Inveraray – Loch Lomond – Glasgow

Jetzt sind wir schon  5 Tage unterwegs und haben in 5 verschiedenen Hotels übernachtet. Da wird es langsam schwierig den Weg ins jeweilige Restaurant oder die Lobby oder ins Zimmer zu finden. Mal ging es vom Zimmer aus die Treppe runter, mal die Treppe rauf, dann gab es verschiedene Gänge und Treppenhäuser, mal Türschlüssel, mal -Karten, mal bewegt sich der Aufzug nur mit Karte und mal mit Knöpfen. Auf jeden Fall hat jeder mal mehr oder weniger schnell den gesuchten Ort gefunden, wenn auch manchmal mit Umwegen. Aber in einem sind sich die bisherigen Hotelrestaurats einig: Gemüse besteht nur aus Erbsen, Mais und ab und an Karotten. Kennt noch jemand die Werbung: Bonduell ist das famose …..

Nachgebautes Torfhaus in Glencoe

Heute stand eine lange Busfahrt über Glencoe, Connel und Inveraray nach Glasgow auf dem Programm. Also von den Highlands zu den Lowlands. Leider hatten wir ein bisschen bei den Photostopps gebummelt und somit konnten wir den Loch Lomond aus Zeitgründen nur vom Bus aus bewundern. Er ist neben Loch Ness wahrscheinlich der bekannteste See der ca. 12.000 Seen in Schottland. Und er hat die größte Fläche von Großbritannien mit einer Länge von 39 km und einer Breite von 1 – 10 km. Und er ist der einzige See der halb in den Highlands und halb in den Lowlands liegt. Wir haben natürlich den bekannten Volksong vom Loch Lomond im Bus gesungen. Hier die bekannte Version der schottischen Folk-Rock Gruppe Runrig Loch Mond YouTube Video

Das Highlight heute war natürlich eine Führung mit Whiskeyverkostung in der Auchentoshan Distillery kurz vor Glasgow. Es ist die einzige Brennerei, die Single Malt Whiskey 3 mal brennt, dafür auch schon viele Auszeichnungen eingeheimst hat und wir waren schon sehr gespannt.

Es war wirklich interessant, wie aus Gerste, Wasser und Hefe die Herstellung des Whiskey funktioniert und dass nur mit Naturmitteln ohne künstliche Zusätze ein sehr guter Tropfen entsteht. Die Aromen kommen dann von den verschiedenen Holzfässern: Bourbonfässer, Sherryfässer, Portfässer, Weinfässer aus den jeweiligen Herkunftsländern. Und dann heisst es warten und warten und warten. Der älteste Whiskey ist hier über 50 Jahre alt.

Und natürlich konnten wir auch probieren und die beiden engagierten Führerinnen haben uns genau erklärt, wie man Whiskey richtig genießt sollte. Nämlich zuerst immer mit der Nase und dann mit dem Gaumen (das kennen wir ja von unserem Weinviertele schon, oder ?). „Für einen Whiskeykenner ist nicht das Alter des Whiskeys das wichtigste, sondern nur der eigene Geschmack“, sagte unsere Führerin Mary. Wie wahr.

Leicht angeschickert und mit gefüllten Einkaufstüten haben wir uns mit dem Zottelmarsch für die engagierte Betreuung bedankt. Und auch unser Busfahrer Mark bekam ein Liedchen, da er uns heute verließ und Keith wieder an Bord kam.

In Glasgow war nach dem Zimmerbezug und dem Abendessen noch Zeit, den ein oder anderen Pub, für die Glasgow bekannt ist, zu testen.

Slàinte (Prost auf Gälisch)

weiterlesen »


© 2022 - Chorverband Otto Elben e.V. Impressum - Datenschutz - agentur einfachpersönlich