September 2022

10.09.2022: Edinburgh – Frankfurt – Böblingen

Heute ging es leider schon wieder nach Hause. Wir hatten noch den ganzen Vormittag zur freien Verfügung, die Sonne kam raus und der Himmel wurde immer blauer – ein schöner Abschluss unserer wunderbaren Reise.

Unsere Travelodge – Beweisphoto für das herrliche Wetter heute

In kleinen Gruppen ging es zum Stadtviertel Haymarket in der Nähre unseres Hotels oder nochmal rein nach Edinburgh. Einige pilgerten zum Palast der königlichen Familie Holyrood, da dort viele Schotten und auch Touristen Blumen für die Lisbeth hingelegt hatten.

Andere waren in der Alt- und Neustadt unterwegs, um nochmal Fish and Chips zu essen,  ein Guiness oder Wein zu trinken und Geld für Souvenirs auszugeben.

Um 14 Uhr war wieder Treffpunkt und alle waren pünktlich mit gefüllten Rücksäcken und Taschen am Hotel.  Und dann ging’s auch schon Richtung Flughafen. Mit einem kleinen Wermutstropfen fuhr eine Sängerin wieder nach Hause, denn gestern wurde ihr der Geldbeutel in einem Geschäft geklaut und es hat viele Nerven gekostet, die Karten sperren zu lassen. Gott sei Dank war der Reisepass noch da.

Warten auf den Bus

Kaum am Flughafen, wurde schon eine Verspätung von 30 Min. angekündigt. Na super. Aber letztendlich blieb es dabei. Alle Koffer waren in Frankfurt bei der Gepäckausgabe da und nach einer halben Weltreise zu Fuß mit Gepäck zum Busbahnhof, ging es mit unserem bestellten Bus nach Böblingen.

Und dann musste jeder noch schauen, wie man von Böblingen nach Hause kommt. Um 01:30 Uhr nicht ganz einfach.

Nochmals vielen Dank an Conny für die vielen Informationen über Schottland, den beiden Busfahrern Keith und Mark für die gute Beförderung, den vielen Spendern von Getränken und Süßigkeiten zur Versorgung im Bus und Clemens für die musikalische Betreuung. Und natürlich vor allem Danke an Klaus und Waltraud für die wieder perfekte Organisation der Reise. Wir hatten wieder soviel Highlights in den 10 Tagen – ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.

Mòran taing

Ein Nachtreffen ist schon in Planung und dann müssen wir ja wieder das nächste Ziel aussuchen, oder ?


09.09.2022: Edinburgh

Der Tod von HM Queen Elizabeth II hatte dazu geführt, dass unsere geplante Schlossführung leider nicht statt gefunden hat. Schade, aber vollkommen verständlich. Viele öffentliche Einrichtungen waren geschlossen, alle Flaggen waren auf Halbmast und es wurden auch schon Vorbereitungen für die Straßensperren getroffen, da die Queen am 11.09.in Edinburgh aufgebahrt wird.

Conny hat uns aber wieder mit sehr viel Engagement mit dem Bus durch die Alt- und die Neustadt geführt und hatte wieder viel geschichtliches und architektonisches im Köcher.

Die Altstadt wurde erstmals urkundlich 854 erwähnt, während die Neustadt aus dem 18. Jahrhundert stammt, genauestens geplant wurde und deren Straßen so angelegt wurden, dass das Layout Ähnlichkeit mit dem Union Flag haben sollte. Beide Teile sind UNESCO Weltkulturerbe, umrahmen Edinburgh Castle und sind der Anziehungspunkt für die vielen Besucher. Also eine Stadt mit einer sehr bewegten Vergangenheit.

Altstadt

 

Edinburgh Castle

 

Neustadt

Sozusagen als Ersatz für die Führung fuhren wir noch zu den 3 Häfen und konnten dort die Britannia, das königliche Schiff, bestaunen, allerdings auch nur von aussen. Mit diesem Schiff hat Queen Elizabeth sehr viele ihrer Reisen unternommen und es einmal als ihr eigentliches Wohnzimmer bezeichnet.

Jetzt waren wir gerüstet für die Erkundung auf eigene Faust, haben uns von Conny herzlich verabschiedet und haben uns in kleinen Gruppen ins Getümmel gestürzt. Der Wettergott meinte es gut mit uns, da es sehr windig war und somit die Wolken vertrieben wurden und wir weitestgehend trockengeblieben sind.

In den Highlands und auch hier fiel auf, dass es keine Jalousien oder Fensterläden gibt und wenn es mal Fensterläden gibt, dann sind sie innen. In vielen Häusern der Neustadt waren die Schlafzimmer übrigens meist im Erdgeschoss, weil die Herren im Schnitt pro Tag eine Flasche Whiskey getrunken haben und es dann beim Nachhause kommen aus den Pubs und Clubs nicht mehr in die oberen Stockwerke geschafft hätten (eine der recherchierten Anekdoten von Conny).

In Edinburgh gab es so viel zu entdecken, dass unsere Zeit hier bei weitem nicht ausreichte

Chi mi a-rithist thu (auf Wiedersehen)


08.09.2022: Glasgow – Stirling – Edinburgh

Heute war wieder ein gemütlicher Tag, der mit einer Stadtführung mit dem Bus und zu Fuß in Glasgow begann. Conny hatte wieder sehr viele interessante Informationen und Geschichten für uns. The Cathedral of Glasgow konnten wir auch von innen besichtigen und natürlich haben wir dort, nach einer offiziellen Genehmigung durch den Kirchenrat, auch gesungen. Das war wieder einer der Gänsehautmomente unserer Reise.

In dieser Kirche kann man per QR Code eine Cloud aufrufen und dort mehrere Werke des „Choir of the Glasgow Cathedral“ anhören – ein wirklich sehr guter Chor und eine schöne Werbung für den Chorgesang.

Glasgow ist die drittgrößte Stadt in Großbritannien und eine sehr lebendige Stadt, in der ganz alt, alt, neu und ganz neu eng beieinander liegen. Diese Stadt verwandelt sich ständig und ihr Motto lautet dementsprechend auch „People make Glasgow“. Das spiegelt sich auch im Riverside Museum wider, einer Ausstellung von Altem und Neuem: Autos, Fahrräder, Busse, Lokomotiven, Pferdewagen, Motorräder und vielem mehr.

Riverside Museum mit Spiegelung des Schiffes Glenlee

Nach etwas Freizeit verließen wir Glasgow und starteten nach Sterling, schauten vom Castle auf das Umland oder bummelten durch die Stadt und dann ging es Richtung Edinburgh.

Castle of Sterling

Wenn denn alle da gewesen wären, waren aber nicht. Denn eine kleine Gruppe hatte sich verlaufen, und kamen 10 Minuten zu spät zum Bus. Gott sei Dank hatte der Rest gewartet und ist nicht weitergefahren. Denn eigentlich gilt: Wer 1 Minute zu spät kommt, muss für alle singen. Wer 3 Minuten zu spät kommt, muss für alle tanzen und wer 5 Minuten zu spät kommt, muss dort singen und tanzen, wo der Bus gestanden hat.  Bisher hatte es mit der Pünktlichkeit aber immer geklappt und Klaus lobte unsere tolle Truppe.

Also ging es zu unserer letzten Station unserer Reise und Conny meinte, dass derzeit die Hauptattraktion in Edinburgh die vielen Baustellen und Straßensperrungen sind.  Das fiel uns beim Reinfahren zum Abendessen dann auch auf. Und wer Asterix bei den Briten gelesen hat, weiss jetzt auch, warum die Hausnummern so wichtig sind. Denn die vielen Häuserreihen sehen auch hier in Schottland fast gleich aus (auf dem Land gibt es dafür gar keine Hausnummern, sondern die Häuser haben Namen).

Und leider hatte uns der Regen nun am Abend doch noch eingeholt. Die Wettervorhersage sieht für Morgen durchwachsen aus, aber das trübt unsere Neugier auf Edinburgh nicht im geringsten.


01.09.2022: Stuttgart – Frankfurt – Edinburgh – Glenrothes

Heute ging es also los – wir starteten von Frankfurt nach Edinburgh. Und siehe da, es gab jetzt doch eine Regionalbahn, die von Herrenberg direkt zum HBF Stuttgart fuhr – ohne Umsteigen. Einige haben sich zwar schon andere Wege gesucht und gefunden. Aber  8 Unerschrockene haben es gewagt und es hat tatsächlich geklappt.

Alle waren rechtzeitig am Gleis 10 und Klaus konnte das erste Mal durch schnaufen. Allerdings haben Einige beim Einchecken am Vortag die Onlineseiten nicht richtig durchgelesen und so sind die Bordkarten nicht im eigenen Postfach gelandet, sondern bei Klaus, da er bei allen Teilnehmern als default voreingestellt war. Und so kamen gestern  im Minutentakt Meldungen über den Eingang von neuer Post bei ihm an. Er hat alle Bordkarten gesammelt, ausgedruckt und mitgebracht. Klaus, unser Held.

Wir waren pünktlich (!) in Frankfurt, hatten aber nur wenig Zeit um den langen Weg vom Fernbahnhof zum Gate B41 zu schaffen. Die Koffer mussten noch aufgegeben werden, was sich als knifflig herausgestellt hat, da das heutzutage ja über Terminals erfolgt und was braucht man dazu ? Richtig die Bordkarten. Auch das haben alle nach einigen Fehlversuchen und mit Unterstützung hinbekommen. Also weiter zur Passkontrolle und zum Sicherheitscheck. Und was braucht man wieder ? Richtig die Bordkarte und den Pass. Nur bei einem Sänger ist die Bordkarte auf dem langen Weg vom Handy einfach verschwunden. Die ersten Schweissperlen wurden sichtbar und nur durch die Hilfe eines verständigen Flughafenmitarbeiters, der einfach durchgewunken hat, da wir eine Gruppe waren, ging es weiter. Danke dafür.

Auch die Passkontrolle wird schon mit Terminals durchgeführt, wobei ein Gesichtsabgleich mit dem Pass durchgeführt wird. Und das dumme Terminal erkannte einen einfach nicht, wenn man noch die Gesichtsmaske trug.

Kaum am Gate, konnte man schon in den Flieger steigen. Und was brauchte man wieder ? Richtig die Bordkarte. Die fehlende Bordkarte war immer noch nicht wieder auf dem Handy aufgetaucht, aber Lufthansa hat eine Ersatzbordkarte ausgestellt. Schweißperlen abwischen und ab in den Flieger.

Einigen haben sich erst mal einen Kaffe bestellt, den gibts aber nicht mehr wie früher einfach frisch aufgebrüht im Becher, sondern es gab Pulver und heisses Wasser in einen Becher und dazu einen Deckel, der zum Einen kaum über den Becherrand zu bekommen war, schwer an eine Schnabeltasse erinnerte und ein Loch hatte, damit man mit einem Holzstäbchen noch umrühren kann. Dumm nur, dass man sich beim Trinken dabei fast ein Auge aussticht. Wahrscheinlich will man mit dem Deckel verhindern, dass bei einem Luftloch der Kaffee nicht erst am Kabinenhimmel und dann auf der Kleidung landet.  Naja, gut gemeint.

In Edinburgh waren tatsächlich alle Koffer angekommen und wir wurden dort von Conny, unserer Reiseleiterin für die nächsten 10 Tage, empfangen. Und der Busfahrer Keith kam auch pünktlich (für Deutsche sehr wichtig !), um uns abzuholen. Auf dem Bus stand luxury, was sich dann aber schnell relativierte. Denn der Bus hat für 50 Personen Platz, aber leider nicht für das gesamte dazugehörige Gepäck. Da mussten einige Koffer in den Bus statt in die Gepäckräume. Auch sonst ist Luxus im Innenraum nicht überall zu finden. Aber da hatten wir ja schon auf unserer Reise in die USA und Kanada Erfahrungen gesammelt.

Jetzt ging es nach Glenrothes ins Hotel, Koffer ins Zimmer schmeißen und dann zum gemeinsamen Abendessen. Es war wirklich sehr lecker, typisch schottisch mit überbackenen Macaroni 😉 und so mancher hat sein erstes Guiness genossen.

Und was macht ein Chor auf Reisen ? Natürlich Singen.

Werbung im Flughafen

 

 

 

 

 

 

 

 

Besprechung der Reiseroute


23.08.2022 – Wenn einer eine Reise tut …

… dann muss vorher an vieles gedacht werden. Also was müssen / sollen wir alles unbedingt mitnehmen:

  • Reisepass – gültig und den aktuellen Pass ( Insiderwitz)
  • Bordkarte für Hinflug ausgedruckt, Ticket mitnehmen wegen Rückflug
  • Elektro Adapter (Europa lässt grüßen)
  • Devisen – Englische Pfund
  • Schottisches Wetter beachten- Zwiebellook, Schirm, Regenjacke, Sonnencreme, Sonnenbrille
  • s‘ „Gläsle“ für den Durscht zwischendurch
  • Notfallkleidung im Handgepäck (wenn da Koffer woandersch nofliegt)
  • Noten im Handgepäck
  • FFP2 Masken und Corona Nachweise
  • Powerbanks (nur im Handgepäck)
  • Wichtige Medizin im Handgepäck
  • Taschenlampe im Handgepäck/Batterie raus
  • Ladekabel

Jetzt müssen wir nur noch nach Stuttgart kommen, denn der Flug von STGT nach Frankfurt klappt nicht und der VVS tut derzeit alles, dass wir mit Sack und Pack 2 – 3 mal Umsteigen müssen. Also Alle zum Hauptbahnhof Stuttgart, dann mit der ZUG LH3417 (=ICE 518 Richtung Münster) um 13:51 Uhr zum Flughafen Frankfurt und dann tatsächlich mit einem Flieger nach Edinburgh. Ankunft geplant 17:20 Uhr Ortszeit. Mal sehen, ob das klappt.

Das gilt natürlich auch für die Rückreise am 10.09.2022, da gehts um 18:05 Uhr von Edinburgh nach Frankfurt mit dem Flieger und dann fahren wir allerdings mit dem Bus von Frankfurt nach Böblingen. Jeppeh.

Generell ist so eine Reise in einer  Gruppe spannend – aber in Zeiten von Corona, Baustellen bei der VVS, Personalmangel an Bahnhöfen und Flughäfen, Krieg in der Ukraine, Brexit und Gasreduktion von Russland, kann das schon eine Herausforderung für die Reiseplaner und die Mitreisenden werden.

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“


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